Nach Maries Essen mit Sonja und einem Schlaftrunk in deren Hotelzimmer; Nachklang in Maries und Sandras Küche:
Sandra holte zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank und stellte sie geöffnet auf den ausladenden, groben Holztisch, an dem Marie bereits vor sich hin träumend saß. Den Blick kannte sie!
»Du hast sie wirklich nicht mehr alle! Sich in eine solche Frau zu verlieben!« Sandra schüttelte unaufhörlich ihren Kopf wie eine Mutter ob der naiven Ansichten ihres Kleinkindes, das die Regeln der Welt noch nicht kannte. Sie zählte an den Fingern ab: »Hetero, prominent, sechzig, ständig unterwegs. Die verkehrt in Kreisen, da kauft man sich ein Paar Schuhe, die kosten so viel wie unsere Monatsmiete!« Sie nahm einen Schluck aus der Bierflasche. »Das ist doch völlig unrealistisch!«
