Ein Buch lebt erst, wenn es gelesen wird

Die Himmelsbotin im öffentlichen Bücherschrank in Erding Öffentliche Bücherschränke gibt es seit den 1990er Jahren ( Infos auf Wikipedia). Der Gedanke dahinter: Den Austausch von Literatur zu unterstützen.Das ist eine tolle Idee, von der ich bislang nichts wusste!

Aber meine gestrenge Erdinger Privatlektorin kannte das und so steht "Die Himmelsbotin" jetzt im Erdinger Bücherschrank.

Ich wünsche mir, dass mein Buchgeschenk der/den Lesenden auf der Couch oder im bequemen Lesesessel sich hinfläzend, ein paar unterhaltsame Stunden beschert.

So ist die "Himmelsbotin" entstanden

"Sie ist Himmelsbotin und Höllenweib" ist mein erster Roman. Nach vielen Jahren Schreibens von Satiren und ironisch-frotzelnden Münchner Mundartgedichten (unter meinem echten Namen) war mir der Gedanke völlig fern, etwas zu schreiben, was mehr als 30 DIN A4-Seiten umfasst: In der Kürze liegt der Chili! Außerdem glaubte ich auch nicht, dass ich richtig lange Geschichten erzählen kann, weil mir gar nicht genug einfallen würde, Lesende nicht schon im ersten Drittel einschlafen zu lassen.

Aber ungefähr 2009 (!) hat es mich geritten: Ich wollte wissen, ob ich das kann und habe mit einer So-Ungefähr-Idee im Kopf angefangen zu schreiben. Erst mal 60 DIN A4-Seiten ... Pause. Bis 2018 oder so. Da erzählte ich einer Kundin, die bald zur Freundin (und meine gestrenge Privat-Lektorin) wurde, von meinem Rumpf-Roman. Sie las ihn und motivierte mich, weiterzuschreiben. Das tat ich in den nächsten gut zwei Jahren; das erste Jahr in täglichen Existensorgen, denn mein langjähriges Geschäft (Transkriptionen, Webseitenerstellung u.a.) lief seit geraumer Zeit so schlecht, dass ich jeden Monat zitterte, ob ich mich den nächsten Monat noch würde durchbringen können.

Das Schreiben fungierte als Krisenmanagement, mich auf das zu konzentrieren, was ich am liebsten tue und am besten kann und mich wegzubeamen aus der täglichen Existenzangst. Und ich brauchte offenbar diesen Druck, am Ball zu bleiben und so festzustellen, dass ich ja doch Geschichten erzählen kann.

Speed Date mit Marie

Marie ist 44 Jahre alt, hat eine Krimibuchhandlung in Schwabing. Als sie sich in Sonja verliebt, ist sie noch liiert. Marie ist burschikos, locker, fluffig. Und cool - nach außen. Sie hat einige Beziehungen hinter sich, aber nie ist sie mit einer Partnerin zusammengezogen. Sie lebt seit fast 20 Jahren mit einer alten Schulfreundin, Sandra, zusammen und das passt für sie wunderbar.

Marie ist nicht blöd und weiß um ihre inneren Baustellen, aber - wie die meisten von uns - hat sie sich mit ihnen arrangiert. Aber irgendwann trifft man auf einen Prüfstein, meistens in Form einer Partnerin, die genau das herauskitzelt, was man glaubte, im Griff zu haben. Und plötzlich kocht der alte Schrott wieder hoch. Wenn der alte Schrott auch noch mit der großen Liebe hochkommt, muss man ran!

Speed Date mit Prof. Teubner

Was hat ein 81-jähriger Professor für Philosophie in einem lesbischen Liebesroman verloren? Eine ganze Menge, vor allem für Marie. Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft und "der Prof" ist so ziemlich der Einzige, von dem sich Marie etwas sagen lässt. Was sie mitunter durchaus nötig hat. Ihrer beider traditionellen, zweiten Frühstücke in Maries Buchhandlung mit süßen Croissants und Butterbrezen bieten den Rahmen dafür. Und ab und an hilft Teubner in der Buchhandlung aus, wenn Marie etwas zu erledigen hat.

Die Figur Professor Teubners ist mir eingefallen, weil ich gerne jemanden wollte, der geballte Lebensklugheit, einen brillanten Geist und humanistische Werte einbringt. Und vor allem kann ich dank ihm meiner Freude an "altmodischer", aber wunderschöner Sprache frönen, der ich mich sonst nur hingeben könnte, schriebe ich einen historischen Roman, angesiedelt in den "höheren" Kreisen.

Je mehr Leben ich Professor Teubner während des Schreibens einhauchte, desto lieber gewann ich ihn!

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