Constanze und Marion, beide Anfang/Mitte 50, ziehen von München aufs Land. So richtig aufs Land: nach Tachlried, ein 1.500-Seelen-Ort. Über eine Anzeige haben sie ein renovierungsbedürftiges Austragshäusl zur Miete gefunden. Die Maler- und Tapeziermeisterin Marion zaubert innerhalb einer guten Woche daraus ein schönes Zuhause, während ihre Partnerin Constanze von ihrem Friseur- und Schönheitssalon in München aus mehr die organisatorischen Arbeiten übernimmt. Sorgen, dass sie als lesbisches Paar Vorurteilen oder gar Anfeindungen ausgesetzt sein könnten, haben beide nicht: Schließlich ist das 21. Jahrhundert auch im oberbayerischen Outback angekommen!
Dass zwei Lesben zugezogen sind, spricht sich in Tachlried schnell herum. Die Einheimischen sind jetzt hautnah mit Homosexualität konfrontiert, die ihnen bislang lediglich in der Theorie bekannt war. Aber jetzt leben "solche" mitten unter ihnen! Die Auseinandersetzung mit dem polarisierenden Thema zerrt bei manchen Tachlriedern das Beste aber auch das Schlechteste in ihnen an die Oberfläche. Bietet ein Ventil für unterschwellig Arbeitendes, Unterdrücktes, lange Schwelendes.
Marion und Constanze zwischen den Fronten; der Weg zu dem erhofften, ruhigen Landleben scheint holprig zu werden.
Reinschnuppern können Sie schon: Die ersten 20 Seiten Leseprobe
Gerne vernehme ich erste Meinungen.