Von Shakespeare müsst ich stehlen,
seine Worte, seine wohldurchdachte Wahl.
Doch stehl ich nicht, und so sind meine schal
und unbeholfen ist mein Wählen.
Du bemerkst der Zeilen Ungeschick -
und liest mit liebevollem Blick.
Wenn doch Rembrandts Hand
die meine führte, dich zu bilden!
Nur dann bewegte ich mich in Gefilden,
die mehr verkünden als nur dein Gewand.
Du lobst mein wirres Farbenkraut
und sagst, du hättest Schönres nie geschaut.
Warum kann es nicht Mozart sein
der mir die Noten für dich schrieb!
Er geizte feixend und so blieb
ich mit meinem Mangelwerk allein.
In seinem Missklang freut dich, was mich führt
und mich, dass meine Absicht dich berührt.