Wer Du warst vor unsrer Zeit,
kann ich nur ahnen im Nichtwissen.
Warst Du behende Leichtigkeit
ohne mahnendes Gewissen?
Oder kreisten Deine Schritte
um eine ernste Mitte?
Wer wirst Du sein nach unserer Zeit?
Wirst Du um sie trauern,
um dann in Vergessenheit
sie in Dein Leben einzumauern?
Oder als Erinnerung beleben
und in neues Glück einweben?
Wer bist Du während unsrer Zeit!
Führst mich auf starken Schwingen
zu blanker Lust, dann Innigkeit,
zu Tränen, die im Lachen klingen.
Und zu solchen, die erzählen
von alten Wunden, die mich quälen.
Was sein wird oder war, die Zeit
erlischt im Streicheln Deiner Hände.
Versteckt in Deiner Zärtlichkeit,
ringt sie mit ihrem eignen Ende.
Und geht sie, sie wär gern geblieben,
um, wie sie sagt: „Euch zu lieben“.